Kath. Pfarrgemeinde St. Georg und Wendelin, Lindenberg                 Seite 7


       Unsere Pfarrkirche

 
 Urkundlich erwähnt ist eine  Rundbogenkirche bereits 1589.
 
Der jetzige Bau ruht auf
deren  Mauerresten. Eine grundlegende
 Umwandlung erfolgte zu Beginn  bis Mitte des 18. Jahrhunderts
 im Rokokostil. Mitte des 19. Jhts.  wurde die Kirche dann nach neu-
 romanischem Muster  umgestaltet,  was dem Gotteshaus wohl weniger
gut zu Gesicht stand. So machte
 sich der letzte Lindenberger
 Pfarrer Karl Heichele
 im Kriegsjahr 1941 daran,
 den
Rokokostil wieder herzustellen.   
 1971 - 75 wurde die Kirche
außen und innen grundlegend
renoviert. Insbesondere der
Innenbereich erfuhr hierbei eine
erhebliche Aufwertung, jedoch
unter Verzicht auf radikale Aus-
 wechslungen wie in früheren
Episoden.

 
(Foto: Karl Brunner vom Nov. 2006 -
  Blick aus  erhöhter Position von Norden zur Pfarrkirche )

     

     

     

     


            Okt. 2009

     

     

     

     


               Okt. 2010

 
 


"Einem Wächter gleich steht trutzig der Turm, uralt,
auf seinem Posten über dem Dorf auf dem Kirchberg
". 

Sein wehrhafter Charakter wurde erst 1685 gemildert, als ihm eine hübsche Zwiebelhaube, der Zeit des Barock entsprechend, aufgesetzt wurde.  

Grund hierfür war, wie im Heiligenbuch von 1685 zu lesen ist, "daß der Straal (Blitz) beraits 2 mahl in den Kirchenthuren geschlagen, daß der Thuren große Spalten und Klufften bekhommen unnd von underschidlichen Jahren her augenscheinlich zur sechen gewesen daß die Spalten unnd Klufften immer zue mehrers von einander gangen unnd großer worden".
 
 


Trotz mehrerer Renovierungen auch in der Neuzeit bereitete der Turm nun
Anfang des 21. Jahrhunderts wiederum Sorgen.
Als erstes wurde festgestellt, dass er beim Läuten der Glocken in zu
starke Schwingungen gerät und der Glockenstuhl nicht mehr fest verankert ist.
Letzterer wurde daraufhin grundlegend saniert (neue Lagerung,
neue Klöppel für die Glocken).
Die zeitweise geplante Drehung des Glockenstuhles um 90 Grad
wurde dagegen wieder verworfen.
Weiterhin stellte sich eine mangelnde Fundamentierung
als der hautpsächliche Übeltäter heraus.
Der Unterbau besteht aus dem Material der Ersterbauung (wahrscheinlich 13. Jhdt.),
nämlich Tuffstein. Dieser Stein hat im Lauf der Jahrhunderte
wohl seine einstige Festigkeit verloren.
Der Turm erhielt nun im Frühjahr/Sommer 2007 eine komplette Stahlbetonfundamentierung, was u.a. voraussetzte,
dass auch im Turminneren aufgegraben wird.
Zu diesem Zweck musste u.a. auf der Ostseite ein größeres Loch
heraus gebrochen und die Außenwand des Beichtstuhlanbaues
vorübergehend vollständig entfernt werden.
Überhaupt war diese Sanierung bautechnisch sehr anspruchsvoll.
Nachdem das Geläut gänzlich verstummt war, lud ab August 2007
zeitweise
wieder die kleine Schutzengelglocke zu Gottesdiensten ein,
da die Neufundamentierung abgeschlossen werden konnte.
Alle 4 Glocken sind seit 27. Juli 2008 ("Glockenfest") wieder zu hören,
weil nunmehr auch Glockenstuhl und Läutwerk saniert sind.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme beliefen sich auf
ca. 272.000 €, wovon die Bischöfliche Finanzkammer einen Betrag von
136.000 € übernahm. Die Stadt Buchloe trug einen Zuschuss von 10 % der Baukosten.
Somit verblieben für die Kirchenstiftung Lindenberg insgesamt rund 110.000 €,
wobei sich diese Last aber wegen der ansehnlichen Spenden verringerte.

Schon bald darauf (Juli - Sept. 2010) wurde die
nächste Maßnahme am Turm durchgeführt:
Wie schon oft in der Geschichte (zuvor letztmals 1973) benötigte die Außenhaut
- vorwiegend auf der Westseite - dringend eine Sanierung.
Nicht nur die Farbe war mehr oder weniger großflächig abgewittert,
auch der Putz hatte bereits an mehreren Stellen erheblich gelitten.
Gleichzeitig wurde der Dachstuhl der Turmzwiebel ausgebessert
und die Kupferaußenhaut erneuert sowie die den
oberen Abschluss bildende Kugel mit dem Wetterkreuz renoviert.

Schließlich wartete der Dachstuhl des Kirchenschiffes
auf eine Sanierung. Hier mussten morsche Teile der
Holzkonstruktion ausgewechselt, das Gewölbe stellenweise
saniert und die veraltete Elektrik erneuert werden.
Nachdem das Kirchenschiff ohnehin eingerüstet war,
wurden dann noch die Innenwände gestrichen (2013)
.

Daher gilt nach wie vor:
Wir bitten um Spenden auf das Konto der Kirchenstiftung
St. Georg u. Wendelin, bei der Raiffeisenbank Buchloe
(BLZ 73460046), Nr. 303600300.
Natürlich sind sind wir auch für kleine Beträge dankbar.

Danke für Ihre Unterstützung!
 

 Dass neben dem hl. Georg auch der hl. Wendelin zum Patron der Pfarrkirche erwählt wurde, ist der Existenz einer kleinen Kapelle zu verdanken, die um das Jahr 1720 in eine wesentlich größere umgewandelt worden war.
Zu dieser Wendelinskirche, etwa 300 m westlich des Ortes
inmitten der Fluren gelegen, wallfahrteten Gläubige aus den umliegenden Ortschaften.
1805 fiel sie der Säkularisation zum Opfer und mußte auf höhere Anordnung hin
abgebrochen werden.
An ihrer Stelle wurde das Wendelinskreuz errichtet.
Es ist nun im Jahr 2008 durch ein Pfarreimitglied in Eigenarbeit und auf eigene Kosten grundlegend
renoviert worden und seither wieder ein Schmuckstück.
 

Geschichtliche Daten u. Fakten: 
+Rudolf Rietzler, Buchloe 
 
Verfasser (teilweise auf älteren Quellen aufbauend),
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verantwortlich für Inhalt und Veröffentlichung:
 
Athanasius Würstle, Lindenberg,
als Mitglied des Pfarrgemeinderates
 
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