Kath. Pfarrgemeinde St. Georg und Wendelin, Lindenberg                  Seite 6


Die heute noch allgemein bekannten Kriegszeiten 1870/71, 1914-18 und 1939-45 forderten
einen hohen Blutzoll. Die Namen der Gefallenen und Vermißten sind auf
dem Kriegerdenk-
mal vor der Kirche zu lesen.

Das ehemals reine Bauerndorf entwickelte sich nach dem letzten Krieg mehr und mehr zu
einem "Wohndorf", dessen Bürger auswärts der Arbeit nachgehen. Der Wegfall früherer
Kommunikationsmittelpunkte (Schule, Gemeindeamt, Milchsammelstelle, Geschäfte ...)
ging einher mit einem Wandel der ländlichen Strukturen und der sozialen Beziehungen.

Die ehemalige Volksschule wurde im Jahr 1986 in
ein Pfarr- u. Vereinsheim umgewandelt,
in dem bis 2009 auch die Pfarrgemeinde mit den verschiedensten Gruppen u. Veranstaltungen
präsent war. Seit 2010 steht der Pfarrei das daneben liegende, auf die Bedürfnisse eines
Versammlungsortes umgestaltete, ehemalige Lehrerwohnhaus zur Verfügung

Ganz in der Nähe trifft man auf den schmucken Kindergarten (Kindertagesstätte u. -krippe),
der nach den beiden Kirchenpatronen St. Georg und St. Wendelin benannt ist und im
Januar 1996 erstmals 2 Gruppen begrüßen konnte.
Das Haus in mittelschwäbischer Bauweise steht an der Stelle,
an der sich
einst der Pfarrhof befand.






Pfarrhof-
gebäude
bis 1972



                                                                   





 
Den Zwängen der Zeit folgend, jedoch von den Bürgern mehrheitlich unterstützt, wurde
die Selbständigkeit der Gemeinde Lindenberg im Jahr 1971 aufgegeben durch
Eingliede-
rung in die
Stadt Buchloe. Dies hat die Lindenberger aber nicht davon abgehalten, in
kultureller Hinsicht eine weitgehende Eigenständigkeit zu bewahren. Insbesondere das
rege Vereinsleben zeugt davon.
Ein schon seit langem kirchlich und für das Gemeinwohl engagierter Lindenberger Bürger

ist im Jahr 2003 zum 1. Bürgermeister der Stadt Buchloe gewählt worden: Josef Schweinberger.
Von 1998 - 2002 war er bereits Vorsitzender des Lindenberger Pfarrgemeinderates.
Seit Mitte der 1990er-Jahre hat die Zahl der Einwohner wegen der Schaffung neuer Baugebiete
stark zugenommen. Sie beträgt zur Zeit ca. 1.400.
Eine wichtige Stellung im Leben der Bürger nimmt weiterhin die kath. Pfarrgemeinde
ein. Seit 1954 hat Lindenberg zwar keine eigene Pfarrstelle mehr, jedoch durften die Gläu-
bigen den jeweiligen Vikar stets auch als "ihren" Pfarrer betrachten (der aus Buchloe oder
Jengen kam).

Ausgelöst durch den allgemeinen Priestermangel ist auch unsere Pfarrei Teil einer Pfarreien-
gemeinschaft geworden, wodurch sich die Notwendigkeit der Abstimmung und Zusammen-
arbeit mit den anderen Mitgliedsgemeinden ergibt, gleichzeitig aber Vorteile durch die am
Sitz des Pfarramtes vorhandenen Strukturen entstehen.

 

Ab 1981 wurde Lindenberg vom Jengener Seelsorger
Hans Seeberger betreut. In 1997 entstand mit den weiteren
Mitgliedsgemeinden Jengen, Honsolgen, Beckstetten und
(später) Eurishofen die Pfarreiengemeinschaft Jengen.
Pfarrer Seeberger hat in der Zeit bis zu seinem frühen Tod
im Juli 2003 diese Gemeinschaft auch durch seine menschen-
freundliche Art wesentlich geprägt.

 

 

 



Seit Jahresanfang 2004 bilden wir mit Buchloe und Honsolgen (einschl. Filialkirche Hausen)
zusammen eine derartige Gemeinschaft. Stadtpfarrer Reinhold Lappat und der jeweilige Benefiziat
- derzeit: Benedikt Gruber - sorgen sich um unsere Pfarrei.

Das
Pfarrbüro der Pf.-Gemeinschaft befindet sich in Buchloe, Augsburger Str. 6, Tel.Nr. 08241 90250.

 




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